sie fahren in eine rechtskurve ein motorradfahrer

Bei unserem letzten Wochenend-Check haben wir die Gruppe gefragt, welche Richtung sie generell bevorzugt. Links oder rechts? Die Auswertung der Antworten zeigt, dass die Mehrheit der Umfrageteilnehmer Rechtsabbieger bevorzugt. Es gibt einige wenige, die Linkskurven bevorzugen. Laut Unfallstatistik und entsprechenden Studien sind es gerade die Linksabbieger, die für Motorradfahrer im Alltagsverkehr riskanter werden können. Grund: Viele Fahrer haben verinnerlicht, dass sie zu früh ins Kurveninnere einlenken. Oft kommt es zu Kollisionen mit dem Gegenverkehr in der Nähe der Mittellinie. Aber auch Ausweich- und Bremsmanöver in solchen Situationen sind oft die Umstände, die zu einem Sturz führen. Tipp: Beim Linksabbiegen ausreichend Abstand zur Mittellinie halten. Rechnen Sie mit entgegenkommenden Fahrzeugen und achten Sie darauf, dass Ihr Oberkörper nicht in die Gegenfahrbahn ragt. Eine sichere Fahrlinie bietet das sogenannte „Unterfahren“ von Kurven. Die Kurve wird von außen angefahren, wo man sich möglichst lange aufhält. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, können Sie sich hier unseren Film „Die Kurve richtig machen“ ansehen.

Testen Sie die Bremsen zu Beginn jeder Fahrt

Dies gilt insbesondere, wenn die Maschine längere Zeit stillsteht. Vorhandene Mängel sind unverzüglich zu beseitigen. Achten Sie beim Fahren darauf, dass Ihr Abblendlicht immer eingeschaltet ist, denn wer will schon vom Gegenverkehr erfasst werden.

Motorradfahren ist ein Sport und Sport braucht eine Aufwärmphase. Wärmen Sie sich und Ihr Fahrrad vor jeder Fahrt auf. Je weniger Sie fahren, desto länger dauert die Aufwärmphase. Beachten Sie vor allem, dass Ihre Reifen Betriebstemperatur benötigen, um optimalen Grip zu erzeugen. Bis dahin sollte der Grenzbereich für Sie tabu sein!

Die Kräfte im Korb

Sobald wir uns in seltsamen Spaß stürzen, mobilisieren wir Kräfte, mit denen wir bewusst umgehen müssen. Durch die Schwingung entsteht eine Querbeschleunigung, die sogenannte Zentrifugalkraft. Diese steigt mit dem Kurvenradius und der eigenen Geschwindigkeit. Die horizontal an der Kurvenaußenseite wirkende Fliehkraft wird wiederum durch die senkrecht nach unten auf Fahrer und Maschine wirkende Schwerkraft gekoppelt.

Die sogenannte resultierende Kraft entsteht aus dem Zusammenspiel von Zentrifugal- und Gravitationskräften. Dadurch würde das Zweirad umkippen. Allein die Schräglage wirkt diesem Effekt entgegen. Denn diese Fahrtechnik lässt die entstehende Kraft mittig durch die Aufstandsfläche des Reifens fließen und verhindert so einen Sturz. Dabei gilt: Je breiter der Reifen, desto stärker muss das Motorrad in der Kurve geneigt werden.